Wolfgang Scherer bedient sich in seinen künstlerischen Darstellungen der Techniken des Aquarells, der Ei-Öltempera, der Ölmalerei und der Radierung.

Letztere beherrscht der Künstler virtuos, die Ergebnisse sind an Leichtigkeit und Zartheit nicht zu überbieten. Dies erreicht er aus Kombination der Strichätzung mit Aquatinta in der Linie und in der Fläche.

Neben dem herkömmlichen Bütten verwendet der Künstler mit Vorliebe haudünnes Japanpapier als Bildträger, dessen Transparenz es ihm ermöglicht, mehrere Schichten übereinander zu installieren, so dass ein frei schwebendes Objekt im Raum entsteht.

Sowohl das verwendete Japanpapier als auch der lineare Charakter seiner Darstellungen lassen die Assoziation mit japanischer Kaligraphie zu.

Den besonderen Reiz von Scherers Arbeit bildet die Paarung von hauchdünnem Material und großen Formaten, die den schwebenden Charakter der Arbeit unterstützen

Dr. Waltraud Hagedorn